Eisenbahn im Modell

Erster Bauabschnitt: Bau des großen Hochbahnhofs

Nach der Fertigstellung der ersten Modellbahnanlage im Jahr 1996 mit 3,5 Fahrkreisen mit analoger Loksteuerung war die Anlage mit der Landschaft, der Weichen- und Signalsteuerung im Prinzip fertig. Die Grundplatte mit dem Ausmaß 4x2 m war komplett ausgebaut. Schritt für Schritt wurde dann auf das Märklin Digitalsystem umgestellt. Es begann mit dem Kauf einer Startpackung Schweiz mit 2 Zügen und dem digitalen Trafosystem Control 80. Viele Lokomotiven wurden zu Anfang vom Fachhändler auf digitalen Fahrbetrieb umgestellt, mit der Zeit wurden mir die Kosten dafür aber zu hoch und ich habe mich selber intensiv mit dem Thema Umrüstung beschäftigt.

Nach dem erfolgreichen Umbau einer Güterzuglokomotive auf Märklin Digital mit einem Digitaldecoder von Uhlenbrock begann der große Umbau von ca. 60-70% des Lokbestands. Noch heute sind noch nicht alle der ca. 60 Lokomotiven auf das Digitalsystem umgerüstet. Anfangs wurde die Anlage mit beiden Systemen parallel betrieben. 2 komplette Stromkreise waren digital, die 1,5 Stromkreise der innen Schienenführung wurden weiter analog betrieben. Doch mit der Zeit wurden auch diese auf Digital umgestellt.

Im folgenden Bild sieht man die Ursprungsanlage mit grüner Landschaft. Da die Streckenführung mit einfachen Kreisen schnell an Spielreiz verlor, wurde der Plan zum großem Umbau der Anlage zu „Waldenbuch 21“ geplant und vorgenommen. Alles begann mit dem Wegfall der inneren Kehrschleifenstrecke, die diagonal durch den Tunnel durch den höchsten Berg führte. Anstelle dieser Strecke wurde ein Hochplateau mit einem Bahnhof darauf angelegt (siehe weiße Styroporplatten). Die ersten Bauarbeiten an Waldenbuch 21 begannen im Jahre 2001. Anders als bei Stuttgart 21 kam es zu keinen nennenswerten Widerständen von Seiten der Bevölkerung, obwohl ein ganzes Dorf verlegt werden mußte :-)





Da zwischenzeitlich vom Hersteller Märklin das Jahrzehnte alte M-Gleis zugunsten des moderneren C-Gleis ersetzt wurde, habe ich mich für den Einsatz des zukunftssicheren Systems entschieden. Zwar gab es und gibt es auch heute noch viele M-Gleise gebraucht bei eBay zu kaufen, aber ich überzeugte mich schnell von den Vorteilen des neuen Gleissystems. Also wurden alle neuen Strecken mit C-Gleisen bestückt.



Zur Anbindung des neuen Hochbahnhofs wurden zuerst alle Verbindungsstellen von der alten Anlage her geplant und umgebaut. Hier wurde den frühere große Außenkreis aufgebrochen und als Hauptzufahrt zum Hochbahnhof vorbereitet. Eine weitere, seitlich angebrachte Platte soll die stetig ansteigende Trasse aufnehmen, die in der ersten Etage führen sollte.




Eine großes Vorhaben war auch die Anbindung der Ausfahrt aus dem Hochbahnhof an neue Gleisanlagen im vorderen Anlagenbereich. Es galt, die neue Trasse möglichst auf der bestehenden Platte durchzuleiten. Eine gute Möglichkeit stellte dabei die Idee dar, dies mit einem großen Tunnel unter den höher gelegenen Landschaftsteilen im hinteren Anlagenbereich zu realisieren. Also wurde das Styropor ausgehöhlt und Platz für einen Schienenstrang geschaffen.



Die Ausfahrt aus dem späteren Hochbahnhof und Anbindung an die zuvor ausgehöhlte Tunnelstrecke wurde mit einer größeren Brückenkonstruktion realisiert. Wichtiges Ziel war hierbei neben dem realistischen Aussehen auch eine sehr sanfte Steigung, damit auch leichtere Lokomotiven mit vielen Wagen die Steigung ohne Durchrutschen erklimmen können; immerhin handelte es sich hierbei um die spätere Hauptstrecke, die von jedem Zug befahren werden können sollte.




Als zweite Einfahrmöglichkeit in den Hochbahnhof wurde die ursprüngliche Kehrschleife durch den Tunnel des höchsten Berg der Anlage verwendet.










Auch die andere Zufahrt zur früheren Kehrschleife wurde wiederverwendet und eine große Gefällestrecke als Auffahrt zum Hochbahnhof in die Anlagenmitte gebaut.



Eine Brücke führt sowohl die Auffahrt als auch die Zufahrt zum Hochbahnhof zusammen.








Um auch die innersten 1,5 Stromkreise direkt an die neue Anlage anzubinden, wurde die alte Tunnelstrecke in der Mitte mit einer Weiche ausgestattet und ein weiterer Tunnelausgang zu den neuen Anlagenteilen durchgebrochen.









Die Bauarbeiten am Hochbahnhof wurden nach dem Eingipsen noch mit dem Anbringen der grünen Grundierung und dem Auftragen des Streumaterials abgeschlossen.




Nach dem Umbau sieht die Landschaft so aus.



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